Chargekarte
Die Chargekarte ist die gängigste Art der Kreditkarte in Deutschland. Sie eignet sich besonders gut für alle die ihre Kosten und Ausgaben schnell und einfach im Überblick behalten und offene Summen gerne auf einmal abbezahlen möchten. Sie ermöglicht dem Kartenbesitzer das Konto bis zu einer genehmigten Grenze zu überschreiten. Dieser Kreditrahmen wird bei der Beantragung individuell festgelegt und richtet sich nach Bonität und Kundenwunsch. Studenten erhalten beispielsweise einen geringeren Kreditrahmen als Berufstätige mit regelmäßigen Einkommen. Ändert sich z. B. die Höhe Ihres Einkommens, kann der Kreditrahmen jederzeit nachträglich an Ihre finanzielle Situation angepasst werden.
Die Belastung auf Ihrem Konto wird dann am Ende eines zuvor vereinbarten Zeitraums grundsätzlich vollständig beglichen. Der Betrag wird per Lastschrifteinzug vom dazugehörigen Referenzkonto, meist einem Girokonto, abgebucht.
Ratenzahlungen sind mit der Chargekarte grundsätzlich nicht möglich. Der Karteninhaber erhält eine monatliche Kreditkartenabrechnung mit einer Übersicht aller Zahlungen die im letzten Monat getätigt wurden. Der Stichtag, an dem die Abbuchung erfolgt, ist normalerweise ein fester Tag im Monat.
Dadurch wird dem Kreditkarteninhaber für einen Zeitraum von maximal vier Wochen ein Kredit gewährt. Somit erhält der Karteninhaber einen zinslosen Kredit für die Zeitspanne zwischen der Bezahlung seiner Einkäufe und der Abrechnung.
Für die Nutzung der Karte wird vom Kartenemittenten i. d. R. eine Jahresgebühr erhoben, die individuell von den Banken festgelegt wird. Da dem Karteninhaber ein zinsloser Kredit gewährt wird, ist die Jahresgebühr i.d.R. etwas höher als bei anderen Kreditkartentypen.